Kurzer Zwischenruf: In Inkrementen steckt die Lernpower!
Viele agile Ideen sind bestechend einfach. Und in der Umsetzung total schwer. Zum Kund*innennutzen + in Lernzyklen arbeiten, schnell Hypothesen überprüfen. Grobe Richtung formulieren + sich ans Ergebnis ranrobben. Bereit sein, Zwischenschritte mit einem „Win or learn“ in die Tonne befördern + nochmals ansetzen.
Damit das gelingt, gibt es in der agilen Welt Inkremente Einfach etwas bauen, was tut. Um dann zu prüfen, ob es das Richtige ist.
Auf der anderen Seite stehen Features. Abgeschlossene, wohl durchdachte, vollständige Lösungen, welche zum gegebenen Zeitpunkt für alle nutzbar werden. Und das möchten wir sowohl in der Produkt-, als auch der Team- oder Organisationsentwicklung.
Vortrieb entsteht, wenn die Beteiligten lernen. Ob ein Produkt, ein Service, eine Aufgabenaufteilung, ein Prozess richtig ist, können die Beteiligten nur lernen, wenn das Etwas in echt genutzt wird. Die Erkenntnis liegt im Komplexen vorallem im Erleben + Erfahren. Und Inkremente geben den Beteiligten die Chance, genau das zu erzeugen.
Gerade in der agilen Team- und Organisationsentwicklung „bauen“ wir häufig Features: alle sollen XYZ ab Zeitpunkt ABC können / anwenden / nutzen. Das erfordert langwierige Planungen + Vorbereitungen. Und so entstehen lauter große Changes. Die Beteiligten entwickeln sich nicht iterativ, inkrementell + lernend. Sondern sie erfahren große, überfordernde „Features“, die häufig einfach nicht passen.
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super Hinweis