Warum braucht es für erfolgreiches Management eine Vision oder ein Zielbild?
Wer Leistung und Veränderung fordert, muss Sinn bieten, erklärt Professor Dieter Frey, Leiter des Centers for Leadership and People Management an der LMU. Bei vielen Berufen entsteht Sinn nicht durch die Tätigkeit an sich, sondern durch die Einbettung des eigenen Tuns in ein großes Ganzes. Damit dies gelingen kann, braucht es ein gemeinsames Zielbild, das aufzeigt, wohin sich das Unternehmen verändern soll und warum.
Was macht ein gutes Zielbild aus?
Ein gutes Zielbild hat vier Eigenschaften:
- Es ist richtungsweisend. Das Zielbild beschreibt die Zukunft und ist konkret genug, um bei Entscheidungen Orientierung zu bieten.
- Es ist motivierend. Das Ziel zu erreichen ist fordernd und selbst bei vollem Einsatz keine Selbstverständlichkeit. Gleichzeitig ist intuitiv klar, warum das Ziel den Aufwand lohnt.
- Es ist plausibel. Auch wenn das Ziel ambitioniert ist, ist es doch realistisch.
- Es ist prägnant. Das Zielbild lässt sich einfach kommunizieren, so dass es jeder in der Organisation versteht.
Wie lassen sich Zielbilder entwerfen?
Es gibt verschiedene Methoden, Zielbilder für eine Organisation zu erstellen. Drei stellen wir vor:
- Die einfache: Golden Circle von Simon Sinek
- Die kreative: Blueprints von Guy Martin
- Die ausführliche: Vision Summary von Verne Harnish