Was sind OKRs?
Bei OKRs, Objectives and Key Results, dreht sich alles um Ziele (Objectives) und Schlüsselergebnisse (Key Results). Objectives and Key Results ist ein Framework, wie man die Strategie einer Organisation mit der täglichen Arbeit, also sowohl mit der Aufbauorganisation als auch mit der Ablauforganisation und mit der Transformation, in Verbindung bringt.
Es handelt sich bei OKRs um eine agile Zielmanagementmethode, die aus dem Silicon Valley stammt und u. a. von Google, Amazon und LinkedIn als Leadership-Modell eingesetzt wird. Laut Murakamy bezeichnet das OKR-Modell eine innovative Führungsmethode, die besonders in agilen Unternehmen Anwendung findet. (1)
Pro Quartal werden maximal fünf Ziele definiert mit jeweils höchstens vier Kernergebnissen. Einer der Hauptgründe für die Einführung von OKRs in Unternehmen ist die damit verbundene Klarheit über die wichtigsten Aufgaben und den Fokus auf genau diese. Wer sich schnell in das Thema einlesen möchte, dem sei das Buch Radical Focus von Christina Wodtke empfohlen.
OKRs als konsequente Verbindung von Strategie und Transformation
Strategien gibt es viele in Unternehmen, doch kennen alle Mitarbeitenden diese? Wie können wir diese zielführend in die Umsetzung bringen – so, dass alle im Unternehmen am gleichen Strang ziehen? Mit Objectives and Key Results als konsequente Verbindung zwischen Strategie und Transformation werden klare Ziele und messbare Ergebnisse festlegegt. Und zwar so, dass alle eingebunden sind.
Durch die Definition von übergeordneten Objectives und den damit verbundenen Key Results schaffen OKRs eine klare Richtung und Ausrichtung für Teams und Organisationen. Das schafft Transparenz, Klarheit und Verständnis innerhalb der Organisation, indem sie allen Beteiligten eine klare Vorstellung davon vermitteln, was erreicht werden soll und wie der Erfolg gemessen wird.
OKRs dienen als Leitfaden für die Entscheidungsfindung und Priorisierung von Ressourcen, indem sie sicherstellen, dass alle Aktivitäten darauf ausgerichtet sind, die strategischen Ziele zu erreichen. Durch die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der OKRs können Organisationen flexibel auf Veränderungen reagieren und sicherstellen, dass ihre Strategie kontinuierlich an die sich verändernden Marktbedingungen angepasst wird.
Bildverweis: DIGITAL Marketing Expert, Maike Petersen
Maike Petersen, Manifest & Toolbox Founder, DIGITAL, Transformation Enabler @ Why Consult
„Das erste Mal, als ich mit OKRs in Berührung kam, war Mindblowing. Plötzlich hat alles Sinn ergeben, da die Zusammenhänge von Vision, Strategie, den einzelnen Schritten und dem Transformationsvorhaben im Unternehmen – und dem Tun in den Quartalsabschnitten – deutlich wurden. Ich war mit diesem riesen Aha-Erlebnis nicht alleine. Alle im Change-Team hatten ihre eigenen Aha-Momente. Was wir gemeinsam hatten war ein absoluter Motivations- und damit Produktivitätsschub.
Für mich macht eine Arbeitswelt ohne OKRs keinen Sinn mehr. Es ist für mich die Verbindung von den Entscheidungen da oben und der partizpativen Einbindung aller, die Kreativität, konsequentes Vorgehen, agiles Arbeiten und ein spezielles Mindset benötigt. Ist dies gegeben, sind OKRs ein mächtiges Framework!“
Führen mit einem flexiblen Zielsystem
Alle Hierarchie-Ebenen sind eingebunden in ein konsequent umgesetztes Zielsystem. Mit OKR wird bottom-up und top-down gearbeitet. Diese Rahmenbedingungen musst du als Führungskraft sicherstellen, wenn du konsequent mit Zielen führen willst:
- OKR-Mindset (Fokus, Zusammenarbeit, Mut, Transparenz, Alignment – alle arbeiten am großen Ziel)
- Wollen, können, dürfen – ermöglichen und begeisterte Follower aufbauen
- Kompetenzen aller ausbauen – keiner ist ausgenommen, denn auch Top-Entscheider:innen müssen sich weiterentwickeln
- OKR Coaches hinzuziehen – Wissen rund um OKRs und die Vorgehenweise aufbauen
- Kommunizieren darüber, was ihr vorhabt, wie ihr vorgehen wollt, wie alle mit eingebunden werden sollen
- Transparenz schaffen – alle sind eingeladen, wenn die Ergebnisse jedes Zyklus präsentiert werden und die einzelnen Teams ihre Erkenntnisse teilen
Review – lernen aus dem OKR-Zyklus
Ein abgeschlossener OKR-Zyklus braucht den Blick zurück: Was haben wir im letzten Quartal erreicht? Haben wir unsere Ziele erfüllt und unsere Schlüsselergebnisse optimal genutzt, um unsere Objectives zu erreichen? Nutzt die Gelegenheit und hinterfragt, ob die anfänglichen Strategien den gewünschten Erfolg gebracht haben. Alle im OKR-Zyklus involvierten Teammitglieder feiern die Höhen und lernen aus den Misserfolgen.
So gestaltet HelloAgile die Reflexion: „Das absolute Highlight bei jedem Zyklusende? Unsere Review-Sessions! Hier teilt jedes Team detaillierte Einblicke in ihren Quartalsverlauf – welche Strategien haben funktioniert, wo gab es Herausforderungen? Diese wertvollen Erkenntnisse sind Gold wert, denn sie ermöglichen es jedem von uns, zu wachsen und aus den Erfahrungen anderer zu lernen.“ (Vergleiche; HelloAgile Newsletter, 01.02.2024)
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Zum Stichwort OKR
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